In einem dramatischen Finale der Deutsche Karate‑Meisterschaft 2025 in Frankfurt setzte sich die 23‑jährige Athletin Doris Haub (Karate‑Club Berlin) im Kumite der Damen bis 61 kg durch – und sicherte sich damit den begehrten Nationaltitel. In der Vorrunde überzeugte sie mit einer kämpferisch starken Leistung: Knockdown in der dritten Minute, danach kluge Konter und saubere Technik. Im Halbfinale gelang ihr ein beeindruckender Sieg gegen die amtierende Vize‑Europameisterin, woraufhin sie im Finale gegen die frühere Titelträgerin ihre Nervenstärke unter Beweis stellte.
Trainerin Kathrin Heinz bezeichnete diesen Erfolg als „Meilenstein in Doris’ Karriere“: „Sie hat nicht nur körperlich überzeugend gekämpft, sondern auch mental ihr Niveau gezeigt.“ Besonders bemerkenswert: Doris war im vergangenen Jahr durch eine Schulterverletzung ausgebremst worden. Nun kehrt sie mit dem Titel zurück – und das mit einer taktisch reifen Vorstellung.
Der Erfolg gilt zugleich als wichtiger Impuls für den Nachwuchs im deutschen Karatesport. Verbandsvertreter vom Deutscher Karate Verband sprachen von einer „Rückkehr zur internationalen Konkurrenzfähigkeit“ und wollen den Fokus auf gezielte Nachwuchsförderung weiter verstärken.
Für Doris Haub beginnt nun eine neue Etappe: Mit dem Nationaltitel hat sie sich für die Berücksichtigung im Kader für die kommenden internationalen Meisterschaften empfohlen. In den kommenden Wochen stehen intensive Lehrgänge und Wettkampfvorbereitungen an. Der Blick richtet sich bereits auf die europäische Bühne – mit großen Erwartungen und der Hoffnung auf eine weitere Medaille für Deutschland.