Überraschung bei der Deutschen Meisterschaft

Bei der Deutschen Meisterschaft 2025 in Troisdorf setzte sich im Bereich der Leistungsklasse ein ungewöhnliches Szenario durch: Der 22‑jährige Wettkämpfer Pascal Mast gewann die Goldmedaille im Kumite‑Einzel der Männer über 21 Jahre – zugleich sicherte er sich Silber in der Disziplin Kata‑Einzel. Laut Vereinsangabe gelang ihm damit ein außergewöhnliches Doppelpodium.
Gleichzeitig stach die Leistung von Kathrin Heinz hervor, die sich im Kata‑Einzel der Frauen über 21 Jahre den zweiten Platz sicherte und damit die etablierte Favoritin bis ins Finale führte, ehe sie sich geschlagen geben musste. Der Wettkampftag war geprägt von großem Engagement und spannenden Begegnungen: Pascal Mast präsentierte im Kumite eine sehr starke Defensive kombiniert mit beherzten Kontern – ein Stil, der ihn im Finale zum Erfolg führte. Im Kata‑Wettbewerb überzeugte er mit klarer Technik und guter Haltung, musste sich aber gegenüber der erfahrenen Konkurrenz geschlagen geben.

Für den Deutscher Karate Verband (DKV) zeigt dieses Ergebnis, dass auch jüngere Athlet*innen im Erwachsenensport eine realistische Chance haben, ganz nach vorne zu kommen. Es zeige zugleich, dass die Förderung von vielseitig trainierten Athleten – die sowohl in Kata als auch Kumite Einsatz zeigen – sich lohne. Der bekannte Satz „Spezialisierung ist Trumpf“ wurde an diesem Wochenende von Nachwuchs­talenten hinterfragt: Pascal Mast demonstrierte, wie Beide Disziplinen bedient werden können.

Die Stimmung im Wettkampfzentrum war merkbar von Überraschung und Begeisterung getragen: Trainerinnen wie Athletinnen äußerten sich überrascht darüber, wie schnell sich Ergebnisse verschoben – und wie das Podium am Ende aussah. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Pascal Mast seinen Schwung mitnimmt und ob Kathrin Heinz nach diesem Vize‑Erfolg den nächsten Schritt zur Goldmedaille geht.